Ein paar wenige Pflanzen haben das erste Jahr nicht überlebt. Der Verlust hält sich aber in sehr bescheidenem Rahmen und die entsprechenden Pflanzen haben wir nun durch neue ersetzt. Da wir vom Bourboulenco keine Ersatzpflanzen von der Rebschule erhalten konnten, haben wir uns kurzfristig entschieden eine fünfte Sorte anzupflanzen. Wir heissen willkommen auf Ses Closes: Piquepoul (oder Picapolla wie die Spanier die Rebe nennen). Neben dem Emporda wird die Sorte vor allem im Languedoc und auch in Châteauneuf-du-Pape angepflanzt und ist wie auch der Bourboulenco für eine prägnante Säure bekannt. Daher auch ihr Name: Piquepoul heisst übersetzt soviel wie Lippenbeisser…
Und schliesslich wollen wir auch noch etwas Erde mit nach Hause nehmen, wenn wir schon am Löcher graben sind. Vor zwei Jahren hatten wir bereits einmal eine Bodenprobe auf Ses Closes entnommen. Nach dem Roden, Bepflanzen und vor allem nach der Einsaat der Winterbegrünung sind wir nun gespannt, wie die neue Probe ausfällt. An 15 verschiedenen Orten verteilt im Rebberg werden wir ab sofort jedes Jahr etwas Erde entnehmen und ein Teil dieser Mischung vom LBU, dem Labor für Boden- und Umweltanalytik in Bern auf den Phosphor-, Kalium-, Magnesium- und Kalziumgehalt untersuchen lassen.
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